Hof-Plauen liegt genau in der Mitte und dem Herzen Europas – ein „absoluter Standortvorteil“
Pressemitteilung vom 14.12.22
Hof – Bereits seit 2007 gibt es die Frachtairline Fleetair International FKT aus Ungarn am Himmel. Spezialisiert auf Klein- und Expressfracht ist die Fluggesellschaft erfolgreich am Markt etabliert und möchte weiter expandieren. Derzeit werden drei gut erhaltene, gebrauchte Flugzeuge vom Typ ATR 72-200F gekauft und bald in den Dienst gestellt. Bereits seit drei Jahren führt die Airline die Wartung an Ihren Maschinen am Flughafen Hof-Plauen durch. Was anfänglich einem etwas beholfenen Wartungsbetrieb anmutete ist mittlerweile ein professioneller und auch internationaler Betrieb für luftfahrttechnische Instandhaltung geworden. Neben Ukrainern und Ungarn beschäftigt die Airline auch Personen anderer Nationalitäten wie Norweger oder Niederländer. Zwischenzeitlich konnte die Airline am Standort Hof auch einen wichtigen Meilenstein abschließen: Die Airline hat das Audit der EASA für Wartung von Flugzeugen nach EU-Standards erfolgreich durchlaufen und das Zertifikat nun erhalten.
Anlass genug für Flughafen-Geschäftsführer Ralf Kaußler nach Budapest zu reisen und Alexander Timofeev, dem Geschäftsführer der Fracht-Airline, sowie seinem gesamten Team hierzu zu beglückwünschen. Kaußler reiste aber nicht nur deswegen zum Hauptquartier der Fluggesellschaft. Ein neuer langfristiger Vertrag soll die Airline an den Flughafen binden und gleichzeitig eine wirtschaftliche, wie auch nachhaltige Entwicklung des Flug- und Wartungsbetriebs selbst in Hof sichern.
In freundschaftlicher Atmosphäre wurde zwei Tage lang um viele Details verhandelt und gerungen – mit Erfolg! Fleetair International mietet sich fest und langfristig in einen Hangar ein und erhält im Gegenzug bei einigen Leistungen bessere Konditionen. Dafür hat die Airline auch die Absicht erklärt, in Hof einen sog. „Basisbetrieb“ mit Flugzeug- und Crew-Wechsel neben dem Wartungsbetrieb in Zukunft ins Auge zu fassen und sich verpflichtet mehr Flugzeuge nach Hof zu bringen.
„Unser Unternehmen möchte weiter wachsen. Damit der Plan auch erfolgreich ist, sind wir auf so tolle Partner wie den Flughafen Hof-Plauen mit seinem Personal angewiesen. Alle machen einen absolut professionellen Job!“, so Alexander Timofeev. Der Flughafen Hof-Plauen liegt genau in der Mitte und dem Herzen Europas – ein „absoluter Standortvorteil, da wir von dort aus Ost- wie Westeuropa mit der gleichen Flugzeit erreichen können.“, so der Airlinechef weiter.
Das freundschaftliche und geschäftliche Miteinander ist ebenfalls für Ralf Kaußler der Kern der Partnerschaft. „Auch für uns als Flughafengesellschaft ist Fleetair International einer der wichtigsten Kunden. Mit diesem Vertrag wollen wir nicht nur eine langjährige Bindung, sondern auch gegenseitigen Erfolg fördern“, so Kaußler weiter. „Das bedeutet auch, dass wir die nächsten Schritte nun gehen müssen, denn Leerflüge von oder nach Hof sind für Fleetair nicht nur ökologisch ein Ärgernis.“
So versucht der Flughafen zusammen mit der Logistikagentur Oberfranken in Zukunft verstärkt auch die Vorteile von Frachtflügen ab Hof zu beleuchten und dafür zu werben. „Nicht immer muss die Frachtladung auf der letzten Meile mit dem LKW unterwegs sein, um 1 Euro pro Kilogramm günstiger in den Frachtkosten zu kommen.“, erklärt Kaußler. Manchmal lohne sich auch ein Frachtflug bis vor die Haustür nach Hof. Und hierfür eignen sich der Flughafen und die Airline Fleetair International perfekt. „Wir erstellen maßgeschneiderte Angebote für jeden Kunden, für jede Destination und für jede Art von Fracht. Einzige Voraussetzungen: die Fracht muss in unsere Flugzeuge passen und die Strecke ist auch von der Reichweite her fliegbar!“, so Timofeev.
In der Zukunft schließt Fleetair eine Ausweitung des Geschäfts auf Passagierflüge – auch ab Hof – nicht aus. „Derzeit ist das Umfeld im Bereich des Passageverkehrs noch schwierig, aber wir denken in einigen Jahren werden sich Änderungen und Chancen ergeben – gerade was neue Antriebsarten und emissionsfreies Fliegen angeht“, ist sich Timofeev sicher. Dass dann auch der Flughafen mitspielen möchte, lässt Ralf Kaußler nicht außen vor: „Wir werden bereit sein, wenn der Zeitpunkt kommt und beobachten den Markt genau. Bis dahin bleiben wir in guten Gesprächen und kümmern uns um die Weiterentwicklung unserer Partnerschaft!“, so Kaußler abschließend.