Vertrag mit FleetAir verlängert | Neuer Kraftstofflieferant ab September 2024
Pressemitteilung vom 18.07.24
Hof – Der Flughafen hat zwei wichtige Partner über einen mittelfristigen Zeitraum durch Vertragsabschlüsse an sich gebunden. Der Geschäftsführer Ralf Kaußler kann die Erfolge über die Verhandlungen mit der Frachtairline Fleetair International über eine vorzeitige Verlängerung, sowie mit einem neuen Kraftstofflieferanten, der Fritz Wahr Energie GmbH & Co.KG aus Nagold bei Stuttgart verkünden.
Vertrag mit FleetAir verlängert
Bereits seit 2018 ist die ungarische Frachtairline Fleetair International Airlines am Flughafen Hof-Plauen aktiv. Die Airline betreibt auf dem Verkehrslandeplatz einen Wartungsstandort für ihre Flugzeugflotte – und das auch weiterhin über das Jahr 2025 hinaus.
Der Geschäftsführer des Flughafens reiste dazu anlässlich des jährlich vereinbarten Management-Meetings nach Budapest in Ungarn, wo sich die Zentrale der Fluggesellschaft befindet. „Wir freuen uns, dass wir mit Fleetair International weiterhin über das Jahr 2025 hinaus bis mindestens Ende 2027 zusammenarbeiten können!“, freut sich Kaußler. Das Ansinnen, den Vertrag bereits jetzt zu verlängern, stieß bei Fleetair sofort auf ein positives Feedback. „Der Flughafen in Hof ist für uns weiterhin ein wichtiger, zentraler Faktor in unserem Geschäftsbetrieb. Neben der EASA-Zertifizierung für den Wartungsbetrieb vor Ort und der nun abgeschlossenen Umstellung auf eine reine Flotte von Flugzeugen des Herstellers ATR wollen wir gemeinsam unsere Partnerschaft weiterentwickeln und erfolgreich wie bisher fortsetzen.“, so Alexander Timofeev, Geschäftsführer von Fleetair International Airlines. Ein längerfristiger Vertrag über die nun vereinbarte Dauer hinaus sei aber nicht zu erwarten gewesen, führt Timofeev weiter aus. „Die Luftfahrt ist gerade im Bereich der Luftfracht extrem schnelllebig. Fast täglich verändern sich Kosten, Auftragslage und Frachtvolumina. Daher können wir nur für kürzere Zeiträume feste Planungen anstreben.“
Neben dem primären Verhandlungsziel einer vorzeitigen Vertragsverlängerung ging es auch um die vertraglich vereinbarten Entgelte am Flughafen. Diese werden moderat steigen. „Der Kostendruck betrifft alle in der Luftfahrt. In den Verhandlungen hat sich gezeigt, dass wir beide nur dann voneinander profitieren können, wenn wir gegenseitig auch Luft zum Atmen haben. Die Entgeltsteigerung welche wir nun im Geiste unserer ausgezeichneten Partnerschaft vereinbart haben, halten wir beide für vertretbar.“, erklärt Kaußler. Gerade der Sektor Eil- und Kleinfracht sei derzeit nicht so stark frequentiert wie in den Jahren zuvor. Daher war beiden Seiten klar, dass man eine praktikable Lösung finden musste, die einerseits der Airline entsprechenden Spielraum verschafft, um am Markt weiter aktiv bleiben zu können. Andererseits kann auch die Flughafengesellschaft mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden sein. „Wir sichern uns einen wichtigen Kunden mittelfristig und damit auch weitere Einnahmen für unsere Dienstleistungen.“, äußert sich Kaußler. Der aktuelle Vertrag läuft bis Ende 2025, daran schließt sich nun die neue vereinbarte weitere Vertragsdauer bis Ende 2027 an.
Neuer Kraftstofflieferant ab September 2024
Hinsichtlich des Kraftstofflieferanten freut sich Kaußler auch über den Vertragsabschluss mit der Fa. Fritz Wahr Energie GmbH & Co.KG. Den Kraftstoff für die Luftfahrt bezieht der baden-württembergische Energiespezialist exklusiv vom großen Konzern SHELL. Kaußler führt dazu aus: „Wir waren mit unserem bisherigen Partner und Lieferanten TOTAL Energies AG sehr zufrieden und haben das Geschäft im Kraftstoffbereich erfolgreich weiterentwickelt.
Da der Vertragszeitraum nun zu Ende ging, haben wir Angebote am Markt eingeholt. Dabei hat die SHELL mittels der Firma Fritz Wahr Energie GmbH & Co.KG aus Nagold das beste Angebot abgegeben.“ Der Vertrag mit einer Laufzeit über 5 Jahren umfasst die Belieferung mit den Kraftstoffen Kerosin und Flugbenzin.
Dass die Qualitätssicherung, aber auch die Nachhaltigkeit wichtige Themen in der Luftfahrt sind, hält auch Wolfgang Wahr, Geschäftsführer der Fritz Wahr Energie GmbH & Co.KG fest. „Die Luftfahrt muss sich verändern und nachhaltiger werden. Schon heute liefern wir zertifiziertes Flugbenzin mit einem deutlich geringeren Anteil an Additiven aus, ohne dass dabei Flugzeugmotoren Schaden nehmen.
Ziel wird in den nächsten Jahren sein, klimaneutrale Kraftstoffe anbieten zu können. Gleichzeitig beobachten wir weiter intensiv die Entwicklung von biogenem Kerosin, sog. SAF. Was im Fahrzeugbereich mit HVO100 möglich ist, sollte bald auch in der Luftfahrt unter Einbeziehung aller Sicherheitsvorgaben möglich sein!“
Die EU hat dafür bereits Vorgaben für fixe Beimischquoten verabschiedet. Mit SAF wäre eine hohe Reduktion klimaschädlicher Emissionen möglich. Daneben sind auch die Themen „elektrischer Flugverkehr“ und Wasserstoff-Nutzung weiter relevant.